Proslovy předsedy České Händelovy společnosti |
Pavel Polka, Vorsitzender der Tschechischen Händel-Gesellschaft e. V., Prag:
Ansprache an die Mitgliederversammlung Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Händel-Freunde, erlauben Sie mir, daß ich Ihnen, wie jedes Jahr von dieser Stelle, recht herzliche Grüße der tschechischen Händelianer überbringe! Zugleich bedanke ich mich im Namen des Vorstandes der Tschechischen Händel-Gesellschaft e. V. für Ihre freundliche Einladung zu den diesjährigen Händel-Festspielen. Dankenswerterweise ist seit vielen Jahren mit der betreffenden Einladung regelmäßig eine großzügige Förderung seitens der Georg-Friedrich-Händel-Gesellschaft verbunden. Seit der vorjährigen Mitgliederversammlung hat die Tschechische Händel-Gesellschaft zwei thematische Seminare (das XXIII. und das XXIV. in Folge) sowie die Inangriffnahme der Vorbereitungsarbeiten zu unserem großen Jubiläum im nächsten Jahr verzeichnet. Der Titel des ersten Seminars, am 14. Oktober 2018, lautete: “Die Geschicke des Textes der Kralitzer Bibel von den Anfängen bis zu der Herausgabe der Halleschen Bibel in den Jahren 1722, 1745 und 1766”. Der Veranstaltungsort des Seminars war die Pfarrgemeinde der Evangelischen Kirche der Böhmischen Brüder im Prager Stadtteil Vršovice (Wrschowitz). Das zweite Seminar, das am 24. April 2019 im Zeichen der 260. Wiederkehr des Todestages des berühmtesten Sohnes der Stadt Halle stattfand, trug dagegen den Titel “Total eclipse. Die letzten Lebensjahre von Georg Friedrich Händel”, wobei die größte Aufmerksamkeit den Krankheiten des Komponisten, insbesondere seiner Blindheit, im Lichte der neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse gewidmet wurde. Es entfaltete sich u. a. eine lebhafte Diskussion, ob Händel an dem grünen oder an dem grauen Star litt, also an dem Glaukom oder an der Katarakt. – Die beiden Seminarvorträge, im Herbst 2018 und im Frühling 2019, wurden von mir gehalten. Wie eingangs angedeutet, fällt auf das nächste Jahr ein wichtiges Jubiläum der Tschechischen Händel-Gesellschaft, welche in Prag am 28. März 1990 gegründet wurde; es handelt sich daher um ihr dreißigjähriges Bestehen. Der Vorstand der Gesellschaft hat beschlossen, aus diesem Anlaß eine Jubiläums-Sonderveröffentlichung zu verlegen. Das Buch – man kann von einem Almanach sprechen – wird voraussichtlich Ende November oder Anfang Dezember 2019 erscheinen. Die digitale (vierfarbige) Vorlage ist gegenwärtig de facto fertig; es bleiben nur ein paar Aktualisierungen und nachträgliche Aufbesserungen übrig. Das bezeugen diese zwei Arbeitsexemplare (“working copies”): ich lasse sie unter Ihnen zur gefälligen Einsicht zirkulieren (“pass round”)…Die Veröffentlichung enthält 144 Seiten und 72 Abbildungen. Den Inhalt bereichert eine gelegentliche Studie über die Statue Georg Friedrich Händels auf der Balustrade des Hauptgesimses des Prager Künstlerhauses Rudolfinum. Der Komponist steht allerdings auf dem Rudolfinum nicht alleine, sondern wird dort von weiteren fünfzehn “musikalischen Kollegen” begleitet. Die Herausgabe der Jubiläumsveröffentlichung stellt, bei einer Auflage von 2000 Exemplaren, ein recht kostspieliges Unternehmen dar, das sich nur mit finanzieller Unterstützung bewältigen läßt. Alle mit der digitalen Vorlage zusammengehörenden Arbeiten sind unentgeltlich verrichtet worden. Aber die Druckerei müssen wir bis auf den letzten Heller bezahlen. In diesem Zusammenhang haben Sie am Eingang in den Saal ein Blättchen mit einem Spendenaufruf in tschechischer, deutscher und englischer Sprache erhalten, auf dem sich alle Angaben befinden, die für eine Spendenüberweisung erforderlich sind. Nur mit Ihrer unentbehrlichen freundlichen Hilfe wird es uns gelingen, die Jubiläumsveröffentlichung auf die Welt zu bringen. Ihre eventuellen Bargeldbeiträge kann ich während meines gegenwärtigen Aufenthaltes hier in Halle gegen eine schriftliche Bestätigung (Empfangsschein) übernehmen. Alle Spender werden zu Beginn des Buches in gebührender Form, im Einklang mit dem Schutz personenbezogener Daten, erwähnt sein. In Erwartung eines positiven Widerhalls unseres Aufrufs bedanke ich mich herzlich bei Ihnen für Ihre Händelsche Solidarität. Sehr geehrte Damen und Herren, ich schätze Ihre Aufmerksamkeit sehr und wünsche Ihnen viele unvergeßliche Festspielerlebnisse. |