Proslovy předsedy České Händelovy společnosti |
Ansprache an die Mitgliederversammlung
der internationalen Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Händel-Freunde, erlauben Sie mir, daß ich Ihnen recht herzliche Grüße der
tschechischen Händelianer wieder überbringe! Zugleich bedanke ich mich
im Namen des Vorstandes der Tschechischen Händel-Gesellschaft für Ihre
freundliche Einladung zu den diesjährigen halleschen
Händel-Festspielen. In der vorjährigen Ansprache hatte ich von dieser Stelle eine Einstudierung der selten gespielten Händel-Oper "Sosarme, Re di Media" ("Sosarmes, König von Medien"; HWV 30) angekündigt. Der erste Teil der Reihe der szenischen "Sosarme"-Aufführungen ist verwirklicht worden, und zwar am 21. Mai (öffentliche Generalprobe), 23. Mai und 24. Mai 2003, abermals im historischen Waldsteinschen Theater des Schlosses zu Mnichovo Hradiště (Münchengrätz; Mittelböhmen). Die für den 25. Mai vorgesehene Vorstellung mußte wegen einer plötzlichen Erkrankung unter dramatischen Umständen aufgelöst und auf den 5. September 2003 verlegt werden. Die nächsten Inszenierungen werden also in Münchengrätz am 5., 6. und 7. September 2003 stattfinden. Zu der Aufführung am 5. September fährt von Prag nach Münchengrätz ein Sonderbus; der für den 7. September verlautbarte Bus ist demgegenüber abgesagt worden. Und am 17. September 2003 werden wir die Oper, diesmal in konzertanter Fassung, im Schloß Gottesaue in Karlsruhe vorstellen. Das Werk wird in Münchengrätz sowie in Karlsruhe durch das junge, auf historischen Instrumenten spielende Barockensemble Cappella Accademica Prag unter Ondřej Macek auf möglichst authentische barocke Weise dargeboten, was nicht nur die musikalischen, sondern auch - in Münchengrätz - die theatralischen Aspekte betrifft. Die Einstudierung ist als nun die sechste Händel-Opernproduktion Bestandteil des langfristigen, seit 1996 laufenden gemeinsamen Projektes der Tschechischen Händel-Gesellschaft und der Cappella Accademica Prag "Meisterwerke der Barockoper - Georg Friedrich Händel und seine Zeitgenossen" und im Rahmen des Projektes stellt sie bisher bei weitem das kostspieligste Unternehmen dar. Daß die Produktion gar zustande gekommen ist, gleicht ohne Übertreibung einem Wunder. Zu diesem "Wunder" haben natürlich auch zahlreiche Sponsoren und Partner maßgebend beigetragen. An erster Stelle seien hier die Händel-Gesellschaft Karlsruhe, der Deutsch-Tschechische Zukunftsfonds, das Bezirksamt Mittelböhmen und die Stiftung des Barocktheaters des Schlosses zu Český Krumlov (Krummau an der Moldau) genannt. Ohne den großzügigen Zuschuß der Händel-Gesellschaft Karlsruhe wäre jedoch die Produktion kaum denkbar gewesen - es ist ein nicht genug zu schätzender Beweis einer fruchtbaren Händelschen Zusammenarbeit über die Grenzen hinweg! Für Dokumentierungszwecke der internationalen Georg-Friedrich-Händel-Gesellschaft möchte ich bei dieser Gelegenheit die "Sosarme"-Einladung, die -Programmbroschüre und das -Libretto (mit dem italienischen Originaltext und einer Übersetzung in tschechische Sprache) dem Herrn Präsidenten, vertreten von Frau Doktor John, überreichen. Zu der künstlerischen Gestaltung der Einladung und der Broschüre erlauben Sie mir die Bemerkung, daß es sich um eine höchst persönliche und einfallsreiche Kreation der Prager Malerin Lenka Kerelová und deren Tochter Kateřina Kerelová handelt. Zum Hauptmotiv der Titelseiten beider Veröffentlichungen wurde eine graphisch bearbeitete Fotoaufnahme der Händel-Büste des tschechischen Bildhauers Petr Novák aus dem Jahr 2002 gewählt, von der ich während unserer vorjährigen Mitgliederversammlung einen getönten Gipsabguß dem halleschen Händel-Haus übergab. Die Einladung, jetzt nur für die übrigbleibenden Termine, d.h. für den 5., 6. und 7. September 2003, haben Sie, meine Damen und Herren, sicherlich am Eingang in diesen Saal inzwischen erhalten. Falls Sie mehrere Informationen über die Tschechische
Händel-Gesellschaft und deren aktuelle Tätigkeit suchen sollten,
schenken Sie bitte Aufmerksamkeit dem folgenden Hinweis: Sehr geehrte Damen und Herren, ich danke Ihnen für Ihre freundliche Aufmerksamkeit und wünsche Ihnen weitere unvergeßliche Festspielerlebnisse. |